08.05.2017

Hannover und sein Hannoveraner



Unter dem Begriff „Hannoveraner“ werden nicht nur die Menschen bezeichnet, die in Hannover leben, sondern auch die Pferderasse, welche in Hannover gezüchtet wird. Pferde gehören ebenso zum Stadtbild von Hannover, wie der goldene Keks von Bahlsen, der seine eigene Geschichte besitzt. Schon seit dem 16. Jahrhundert wird die Hannoveraner Pferderasse in Hannover gezüchtet.
Zu Beginn der Züchtung wurden die Pferde hauptsächlich in der Landwirtschaft und beim Militär eingesetzt. Zusätzlich dienten sie als wesentliche Existenzgrundlage der Bauern. Ihren Ursprung in Hannover haben sie dank der Gründung des Landgestüts Celle, im Jahre 1735. Hier nahm die zentrale Registrierung von Bedeckungen und Abfohlungen ihren ersten Schritt zum heutigen Register aller Zuchtnachweisen. Heute sind Hannoveraner erfolgreich in der Dressur und im Springen vertreten. Bei Olympia, Deutschen Meisterschaften oder Weltmeisterschaften zeigen die Pferde als Team mit ihrem Reiter ihr Können. 

Zum Schutz der Pferderasse wurde das Hannoversche Stutbuch, 1888, gegründet. Zusätzlich wurde 1922 der Verband hannoverscher Warmblutzüchter gegründet. Heute gibt es den Hannoveraner Verband in Verden, als zentrale Verwaltung aller Zuchtvorgänge.
So wie die Stadt Hannover hat sich auch das Zuchtziel des Hannoveraners zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg verändert. War es in der frühen Zeit noch für den Einsatz in der Landwirtschaft bestimmt, hat es sich zu einem Aushängeschild und wertvollen Pferderasse in den Turnierdisziplinen entwickelt. Besonders veredelt wurde der Hannoveraner durch die Einkreuzung des Trakehners. So zeigt sich die Rasse heute wie sie ist.

Hannover besitzt einige Wahrzeichen und Denkmäler, die zeigen, welch geschichtlicher Zusammenhang die Stadt schon immer mit Pferden zu tun hatte. Bekanntes Wahrzeichen ist der Pferdeturm. Dieser wurde im 14. Jahrhundert als Wartturm errichtet, um die mittelalterliche Stadt zu schützen und den Verkehr zu kontrollieren. Den Namen erhielt dieser Turm später, da sich in der Nähe ein Pferde- und Fohlenstall niederlies. Auch ein berühmtes Einhorn als Denkmal besitzt Hannover. Es schmückt den Eingang der ehemaligen Rathaus-Apotheke. 

Hannoveraner sind sowohl in ihrem Körperbau als auch in ihren Bewegungen herausragend. Daher ist diese Pferderasse sehr beliebt und vielfach verbreitet. Durch ihren Charakter werden sie auch oft mit anderen Rassen gekreuzt, sodass die Eigenschaften weiter vererbt werden. Neben dem Hannoveraner finden noch viele weitere Pferderasse ihren Ursprung in Deutschland.

Generell ist Deutschland für seine Pferdezucht bekannt. Professionelle Zuchtställe verkaufen ihre Pferde weltweit und ernten den erfolgreichen Zuspruch ihrer Nachzucht.
Wer mehr über die verschiedenen Pferderassen aus Deutschland erfahren möchte, 
kann dies auf der Webseite www.mellis-pferdewelt.de tun.