Unter dem
Begriff „Hannoveraner“ werden nicht nur die Menschen bezeichnet, die in
Hannover leben, sondern auch die Pferderasse, welche in Hannover gezüchtet wird.
Pferde gehören ebenso zum Stadtbild von Hannover, wie der goldene Keks von
Bahlsen, der seine eigene Geschichte besitzt. Schon seit dem 16.
Jahrhundert wird die Hannoveraner Pferderasse in Hannover gezüchtet.
Zu Beginn der
Züchtung wurden die Pferde hauptsächlich in der Landwirtschaft und beim Militär
eingesetzt. Zusätzlich dienten sie als wesentliche Existenzgrundlage der Bauern.
Ihren Ursprung in Hannover haben sie dank der Gründung des Landgestüts Celle, im
Jahre 1735. Hier nahm die zentrale Registrierung von Bedeckungen und
Abfohlungen ihren ersten Schritt zum heutigen Register aller Zuchtnachweisen. Heute
sind Hannoveraner erfolgreich in der Dressur und im Springen vertreten. Bei Olympia,
Deutschen Meisterschaften oder Weltmeisterschaften zeigen die Pferde als Team
mit ihrem Reiter ihr Können.
Zum Schutz
der Pferderasse wurde das Hannoversche Stutbuch, 1888, gegründet. Zusätzlich
wurde 1922 der Verband hannoverscher Warmblutzüchter gegründet. Heute gibt es
den Hannoveraner Verband in Verden, als zentrale Verwaltung aller
Zuchtvorgänge.
So wie die
Stadt Hannover hat sich auch das Zuchtziel des Hannoveraners zwischen dem
ersten und zweiten Weltkrieg verändert. War es in der frühen Zeit noch für den
Einsatz in der Landwirtschaft bestimmt, hat es sich zu einem Aushängeschild und
wertvollen Pferderasse in den Turnierdisziplinen entwickelt. Besonders veredelt
wurde der Hannoveraner
durch die Einkreuzung des Trakehners. So zeigt sich die Rasse heute wie sie ist.
Hannover
besitzt einige Wahrzeichen und Denkmäler, die zeigen, welch geschichtlicher
Zusammenhang die Stadt schon immer mit Pferden zu tun hatte. Bekanntes
Wahrzeichen ist der Pferdeturm. Dieser wurde im 14. Jahrhundert als Wartturm
errichtet, um die mittelalterliche Stadt zu schützen und den Verkehr zu
kontrollieren. Den Namen erhielt dieser Turm später, da sich in der Nähe ein
Pferde- und Fohlenstall niederlies. Auch ein berühmtes Einhorn als Denkmal
besitzt Hannover. Es schmückt den Eingang der ehemaligen Rathaus-Apotheke.
Hannoveraner
sind sowohl in ihrem Körperbau als auch in ihren Bewegungen herausragend. Daher
ist diese Pferderasse sehr beliebt und vielfach verbreitet. Durch ihren
Charakter werden sie auch oft mit anderen Rassen gekreuzt, sodass die
Eigenschaften weiter vererbt werden. Neben dem Hannoveraner finden noch viele
weitere Pferderasse ihren Ursprung in Deutschland.
Generell ist Deutschland
für seine Pferdezucht bekannt. Professionelle Zuchtställe verkaufen ihre Pferde
weltweit und ernten den erfolgreichen Zuspruch ihrer Nachzucht.
Wer mehr über
die verschiedenen Pferderassen aus Deutschland erfahren möchte,
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