Die Veranstaltung gibt es bereits seit einigen Jahren und sie findet in mehreren Städten und Ländern statt. Inzwischen hat sich die Hannover Maker Faire zu einem richtig großen Event für Familien und Bastler in Hannover und Umgebung entwickelt.
Nachfolgend erhalten Sie einige Eindrücke zur Aufmachung und den Ausstellerständen und speziellen Angeboten für die Besucher.
Kaum eingetreten begegneten den Besuchern in den Fluren bereits die ersten Kunstwerke, wie diese bestricken Fahrräder: Das Erwachsenenfahrrad und ein Kinderfahrrad wurden fast gänzlich in verschiedenfarbigen Mustern umstrickt.
Weitere bestrickte Gegenstände erwarteten die Besucher, wie zum Beispiel eine "monsterkrass" bestrickte Bank, auf die man sich (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht setzen durfte.
Es gibt eine Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, R2D2 und andere Roboter aus der Filmwelt nachzubauen (Stand 76). Diese R2D2-Roboter mischten sich schnell unter die Leute, blinken, machten typische Geräusche und sorgten für viele Blicke. Nicht auf dem Foto aber auch spannend anzusehen war ein feuerspeiender blechartiger Drache vor dem Eingang.
Durch die Hallen schlendernd gab es viel zu entdecken. Links und rechts Informationen zu Projekten, Möglichkeiten Bausätze zu kaufen und Gegenstände zu bestaunen. Am Stand von Lady Gurumi (Stand 77) konnten liebevoll handgearbeitete Amigurumi Figuren nach japanischer Art erworben werden.
Dark Gallery: Licht und Farbe in der dunklen Halle
Eine Halle war in Dunkelheit gehüllt. Dort wurden Elemente ausgestellt, die mit Beleuchtung zu tun hatten. So konnten diese passend in Szene gesetzt werden.
Auf einer Seite war eine mit einem Netz abgesperrte Fläche, quasi ein Käfig mit beleuchteten Hindernissen aufgestellt. Innen stand ein Mann, der eine Drone durch die aufgestellten Neonkreise führte. Auf dem Kopf trug er eine Brille mit der er den Raum aus der Sicht der fliegenden Drone sehen konnte.
Weiter in der Halle bewegte ein Mann eine riesige, aufgeblasene Leuchtkrake (links auf dem nächsten Foto). Diese bestand aus einem sehr leichten Material, gefüllt mit Luft, sodass sie sich langsam hin und her bewegte, wenn sie mit der für sie angefertigten Bewegungsvorrichtung hin und her geschwungen wurde. Durch ihre Leichtigkeit ähnelten die Bewegungen denen im Wasser, diese Umsetzung war sehr gut gelungen und ein Blickfang, wenn man den Raum betraf.
Auf einer Art Bühne konnte man großen, tanzenden Pflanzen bei den Bewegungen zuschauen, die durch einen Mechanismus angestoßen wurden. Selbstverständlich durften auf dem Festival auch endlose Spiegel nicht fehlen, wie in dem folgenden Bild rechts zu sehen.
Ausprobieren und Staunen an den Messeständen
Unterstützt wird die die Veranstaltung vom Magazin Make:.
Überall gab es Angebote für Kinder zum Bauen, Basteln und Werkeln.
Die Erwachsenen konnten sich zu Technik informieren und sich Projekte von Unternehmen anschauen. Auch ICY Box war vertreten und stellte gängige, praktische Produkte wie einen externen Card Reader mit Multi-USB aus. Das Lego-Auto ist bereits zum Klassiker auf der MakerFaire geworden.
Conrad Electronic wies am Stand auf Produkte aus dem Sortiment hin, die Bersucher daran erinnerten, dass Conrad auch in der Makerszene mitmischt und gutes Zubehör bereithält. So gibt es in dem Elektro-Fachhandel Robo-Insekten zum Zusammenbauen (Maker Factory), einen 3D-Druckstift (Maker Factory) mit verschiedenen Gummifarben (renkforce), die durch den Stift gedrückt werden. Besucher der Maker Faire konnten von einem Sonder-Rabatt profitieren.
Das Fachmagazin für angewandte Elektronik ELV stellte elektronische Spielereien und tolle Bausätze vor. Diese Zeitschrift richtet sich vor allem an Personen, die bereits Erfahrung mit Elektronik haben. In einer Ausgabe zum Beispiel wurde ein elektronisches Partyspiel zum Nachbau vorgestellt, welches in einen einen Stehtisch eingebaut mit 12 Tastern einbaut wurde, sodass jeder Spieler auf einen Knopf drücken kann. Es gibt 12 Spielvarianten. Der Tisch war am Stand aufgestellt. Der Bausatz für das sonst portable Spiel kann in dem ELV Shop angefordert werden (Infos dazu unter #10201 im Shop). Ein anderer Artikel handelte davon, wie man mit Hilfe von Programmierung mit demLicht im Aquarium die aktuelle Tageszeit nachbilden kann (LED Aquarium Beleuchtung). Auf dem Foto wird ein Bausatz für eine digitale Uhr vorgestellt. So wie die Themen der Zeitschrift war der Großteil der Messe zu sehen: Viel Technik.
Außenbereich: Viel zu sehen bei tollem Wetter
Draußen schwamm ein Robo-Hai durch das Wasser. An verschiedenen Außenständen wurden einfallsreiche Projekte vorgestellt.
Cosplay und Bastelangebote auf der Maker Faire Hannover
Der Cosplay Trend wird auf der Maker Faire in Hannover unterstützt. Was ist Cosplay? Cosplay bedeutet, dass Teilnehmende sich wie Figuren aus Fantasyfilmen, Spielen und Animes (Zeichentrickserien / -filme) kleiden. Die Kostüme sind teilweise sehr aufwendig. Mit der passenden Körperbemalung und Gesichtsschminke wirkrn die Figurendarsteller manchmal wirklich wie aus einer anderen Welt oder anderen Epoche und ziehen die Blicke magisch auf sich.
Manche Cosplayer nähen ihre Kostüme selbst. Besonders eindrucksvoll wirken Krieger-Rüstungen und barocke Fantasie-Ballkleider. In diesem Jahr waren wenige Besucher verkleidet, obwohl es ihnen der Veranstalter mit einem kostenlosen Eintritt schmackhaft gemacht hatte.
An einigen Ständen konnten Kostüme bewundert werden. In Hannover gibt es den Verein der Star Wars Fans Hannover, welcher ebenfalls mit einem Stand auf der Maker Faire vertreten war.
Es gab viele Aussteller, die Bastelangebote für Besucher bereithielten, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Mandalas über eine Farbspritztechnik zu erstellen oder Bilder zu filzen.
Workshops auf der Maker Faire
Am Samstag und Sonntag wurden neben den Mitmachmöglichkeiten an den Ständen auch spezielle Workshops angeboten.In der Workshop-Area 1 konnte man an folgenden Workshops teilnehmen:
- Hand-Lettering Schnupperkurs mit Nane Big Mountain (€) → Samstag 11:00 Uhr
- Faire Elektronik! wie ist das möglich? → Samstag 13:00 Uhr
- Wir bauen uns eine Wordclock (€) → Samstag 15:00 Uhr
- Zinkverbindung - deine erste traditionelle Holzverbindung → Sonntag 10:30 Uhr
- Einführung in die Programmierung mit hilfe von KidBright Sonntag 12:00 Uhr
- Moonshot - The Innovation Game → Samstag 11:00 Uhr und 15:00 Uhr
- Grünes Licht für Digitalisierung im Unterricht → Samstag 12:30 Uhr
- Hand-Lettering Schnupperkurs mit Nane Big Mountain → Sonntag 11:30 Uhr
- Faire Elektronik! Wie ist das möglich? → Sonntag 13:00 Uhr
- Wir bauen mit euch eine Wordclock → Sonntag 15:00 Uhr
Der Roboter aus den Medien
Der Erfinder des gelben Roboters, der er dieses Jahr auf die Cover der Maker Faire in den Werbemedien geschafft hat, war für die Veranstaltung aus Berlin angereist, um seine Projekte vorzustellen.
Fazit: Es war ein Festival auf welchem Do-it-yourself wirklich angesagt war. Viele Mitmachstationen und die Möglichkeiten, an speziellen Workshops teilzunehmen machten die Veranstaltung zu etwas ganz besonderem.Wie man an den vielen Fotos erahnen kann, bot die Maker voel zum Anschauen. An jedem der ca. 200 Stände gab es etwas zu entdecken und der Inhalt böte Stoff, um darüber ein ganzes Buch zu schreiben.
Es lohnt sich, diese familienfreundliche und bildungsfördernde Veranstraltung zu besuchen.
Danke an Thorsten Luhm, dem Autor des Buchs "Mein erster 3d-Drucker", für diesen Veranstaltungstipp.
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